Der Rückwand eines Bilderrahmens wird oft wenig Beachtung geschenkt.

Dabei erfüllt gerade diese einige wichtige Aufgaben bei einem gerahmten Bild. Sie schützt das Bild von hinten vor Feuchtigkeit, Staub und Schadstoffen. Sie dient desweitern zur Befestigung des Bildes im Rahmen und je nach Montageart der Rückwand kann deren Befestigung einen einfachen, raschen Wechsel des Rahmeninhalts ermöglichen oder für eine langfristige Rahmung optimiert sein.

Materialien

MDF - Hartfaserplatten

beides sind Holzwerkstoffe bei welchen ähnlich einer Spanplatte, feine Holzfasern mit Leim versetzt, zu Platten verpresst werden. MDF steht für mitteldichte Faserplatten. Bei diesen wird bei der Verpressung weniger Druck angewendet als bei Hartfaserplatten angewendet. Meist kommen als Rahmenrückwände MDF Platten zum Einsatz. Die Platten sind sehr stabil und ermöglichen die Anbringung unterschiedlicher Rahmenbeschläge wie zum Beispiel Drehfedern für Wechselrahmen, Aufhänger oder Aufsteller. MDF und Hartfaserplatten können Formaldehyd enthalten und sind auch nicht säurefrei. Ausserdem sind sie wie alle Holzwerkstoffe hygroskopisch. Das heißt sie nehmen Feuchtigkeit auf. Die Einwirkung von Formaldehyd kann ein rascheres Verbleichen vieler Farbstoffe begünstigen. Säure und Holzinhaltstoffe können Papiere und Kartone kontaminieren und Verfärbungen verursachen und die natürliche Zersetzung des Papierfilzes beschleunigen. Auf Grund dieser Umstände sind Rückwände aus derlei Materialien nicht für längerfristige Rahmungen geeignet. In jedem Fall sollte zwischen Bild und Rückwand ein kartonstarkes, säurefreies Papier Papier einglegt werden.